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Warum SAP S/4HANA das ERP für die kommenden 20 Jahre ist

Warum diese Zusage von SAP gut begründet ist.

Für SAP-Anwender ist klar: Bis Ende 2027 müssen sie ihre SAP ERP 6.0-Systeme auf die neuste ERP-Generation des Softwareherstellers, SAP S/4HANA Enterprise Management, umgestellt haben. Warum das ERP mindestens 15-20 Jahre aktuell sein sollte, zeigen wir Ihnen im Blog-Beitrag.

Gerade in der Schweiz verwenden ungewöhnlich viele Unternehmen und Organisationen SAP-Produkte. Dazu gehören neben Grossunternehmen aus Industrie und Handel auch zahlreiche mittelständische und kleinere Unternehmen sowie Verwaltungen und Organisationen der öffentlichen Hand. Bei den meisten dieser SAP-Kunden füllen sich derzeit die Terminkalender mit Besprechungsterminen, deren Betreffzeilen Projektnamen wie «Move to SAP S/4HANA», «SAP Greenfield», «SAP S/4HANA@xyz» oder ähnlich lauten.

Warum SAP S/4HANA das ERP für die nächsten 20 Jahre ist

Dabei geht es jeweils um den Umstieg von den bestehenden SAP ERP 6.0-Systemen und sogar noch um die Migration einzelner SAP R/3-Systeme auf die neuste ERP-Version des Weltmarktführers aus Baden-Württemberg. SAP-Anwender wissen seit einiger Zeit: Ab dem 1. Januar 2028 wird SAP S/4HANA als einzige Version der grossen SAP-ERP-Systeme weitergeführt (SAP BusinessOne und SAP Business ByDesign sind dieser Regelung nicht unterstellt).

Der 31. Dezember 2027 als Deadline für die Vorgänger von SAP S/4HANA

Bei nahezu jedem Erstgespräch zum Thema SAP S/4HANA-Migration äussern sich Kunden zunächst kritisch. Einerseits haben sich vorhandene Lösungen oft lange bewährt und laufen nach wie vor fehlerfrei. Andererseits stören sie sich am fixen Ablaufdatum von SAP, dass regelrecht dazu zwingt, aktiv zu werden.

Bei unserer Vorbereitung auf solche Termine notieren wir deshalb vorab die Geschichte der bestehenden Systemlandschaft. Oftmals liest sich das dann so:

«...aha, 1998 SAP R/3 auf Release 3.1I eingeführt. Release-Upgrade auf 4.6C im Herbst 2001 und danach auf 4.7 im Winter 2003, gefolgt von der Lizenzanpassung mit einem Release-Upgrade auf ERP 6.0 im Frühjahr 2006. Seither weiter mit Enhancement Packages, derzeit auf ERP 6.0 EHP7...»

Sobald wir diese Geschichte im Nachgang in einer Präsentation darstellen, führt das meist zu erstaunten Gesichtern. Warum? Weil zahlreiche SAP ERP 6.0-Systeme in ihrer aktuell verwendeten Form bereits seit 20 Jahren und länger im Einsatz sind – und das vor allem dank einiger Release-Upgrades. Stellt man nun die organisatorische Entwicklung des Kunden über diesen Zeitraum daneben, spiegelt sich darin meist der enorme Wandel wider, den wir aus gesellschaftlicher, wirtschaftlicher und technologischer Sicht in den letzten zweieinhalb Jahrzehnten erlebt haben.


SAP S/4HANA: Das ERP System für die nächsten 20 Jahre?

Wenn wir dann darlegen, dass SAP S/4HANA auch in 15 bis 20 Jahren das administrative Zentrum aller betriebswirtschaftlichen Aufgaben innerhalb der Organisation sein wird, erscheint das fast schon utopisch. Wer kann angesichts der rasanten Entwicklung schon sagen, wie die digitale und reale Welt im Jahr 2040 aussehen wird?

Für SAP S/4HANA-Systeme zeichnet sich eine solche Entwicklung jedoch ab. Das bestätigt nicht nur die Haltbarkeit der gängigen SAP-Systeme, die uns wie gezeigt zum Teil über Jahrzehnte begleiten. Das zeigt, dass SAP nicht nur ein starkes und dynamisches Innovationspotential aufweist, sondern gleichermassen für eine beeindruckende Planungssicherheit sorgt.

Und auch für Innflow gilt: Unabhängig davon, in welcher Form und mit welchem Inhalt digitale Innovationen künftig in unser Leben getragen werden: Am Ende des Tages wird immer das sichere und wirtschaftliche Zusammenführen von Informationen, Prozessen und Personen im digitalen Kern unserer Unternehmen und Verwaltungen erfolgsentscheidend sein.

Gängige SAP-Systeme verdeutlichen Langfristigkeit von SAP-Produkten

Basierend auf den vergangenen rund zweieinhalb Jahrzehnten SAP R/3 und SAP ERP 6.0 darf also davon ausgegangen werden, dass SAP auch in 20 Jahren da sein wird, wo sich ihr Unternehmen und ihre Verwaltung dann befinden wird. Das betonen wir immer, wenn wir zusammen mit unseren Kunden Konzepte, Zeitpunkte, Methoden, Betriebsmodell sowie ihren eigenen Weg zu SAP S/4HANA erarbeiten.

Entsprechend wichtig ist es deshalb, in SAP S/4HANA nicht einen aufgezwungenen Systemwechsel zu sehen, sondern darin eine äusserst wertvolle Grundlage für die eigene Geschäftsentwicklung der kommenden Jahrzehnte zu erkennen. SAP S/4HANA ist schliesslich nicht nur das organisatorische «System of Record», sondern befähigt und beflügelt als «System of Innovation» bereits heute digitale Innovation und Effizienz wie kaum ein anderes ERP.


Mehrere Wege führen zu SAP S/4HANA

Die projektbezogenen Aufwände einer Umstellung von SAP ERP 6.0 auf SAP S/4HANA lassen sich mittlerweile in den meisten Fällen klar berechnen. Bei SAP ERP 6.0 setzten wir dabei noch vorrangig auf Kontinuität und die Weiterentwicklung des Produkts mit Enhancement Packages. Bei SAP S/4HANA gibt es jedoch mehrere Möglichkeiten.

Neben einer Brownfield-Migration des bestehenden Systems besteht auch die Möglichkeit einer Greenfield-Implementierung, die einer kompletten Neueinführung entspricht und gemäss SAP Activate-Projektmethodologie durchgeführt wird.

Nochmals: Viele der heute verwendeten SAP-ERP-Systeme sind bereits seit zwei Jahrzehnten oder noch länger im Einsatz. Dadurch besitzen sie eine umfangreiche Historie aus Prozess- und Datenelementen, die in der heutigen und künftigen Organisation nicht weiter benötigt werden. Eine Greenfield-Umstellung auf SAP S/4HANA bietet somit auch die Chance, historische Altlasten zu entsorgen und das neue ERP auf aktuelle Anforderungen auszurichten, ohne dass dabei Kompromisse im Hinblick auf Funktionalität, Stabilität und Anwenderfreundlichkeit eingegangen werden müssen.

Ausserdem ist gerade zu Beginn die Frage entscheidend, welches Betriebsmodell verwendet werden soll. So lässt sich ein Greenfield-Projekt einerseits als kundenspezifisches System aufbauen (eigene Systeme oder Hosting-Partner), andererseits lassen sich die funktionalen und integrativen Anforderungen auch via Cloud-Technologie abbilden.

Brownfield oder Greenfield? On-Premises oder Cloud? Je früher die Abklärung erfolgt, desto besser

Wir empfehlen unseren Kunden, solche Fragen so früh wie möglich anzugehen. Wer sich mit diesem Gedanken einmal vertraut macht, lernt dabei die Vorteile von SAP S/4HANA kennen und welche Möglichkeiten sich für das eigene Unternehmen bieten. Dann können die Planungen mit der nötigen Ruhe weiterverfolgt und die notwendigen Ressourcen rechtzeitig reserviert werden.

Egal, ob Cloud oder eigenständiges System: SAP S/4HANA wird erwartungsgemäss wieder auf lange Zeit hinaus zum betriebswirtschaftlichen, digitalen Kern zahlreicher Unternehmen und Organisationen der öffentlichen Hand werden.

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