Die Grundlage des Planungsprozesses bildet die Bedarfsermittlung. Hierbei werden die benötigten Bedarfe aus unterschiedlichen Quellen zusammengetragen, darunter beispielsweise manuell erfasste Vorplanbedarfe, aus Vergangenheitsdaten abgeleitete Prognosen und bereits weit im Voraus bekannte Kundenaufträge. Auf Basis dieser Informationen ermittelt SAP ePP/DS die Bedarfe für abhängige Komponenten, wie beispielsweise Material für die Beschaffung oder Teile für vorgelagerte Fertigungsschritte.
Im nächsten Schritt folgt die Grobplanung. Hier wird überprüft, ob die geplanten Mengen überhaupt realistisch gefertigt werden können. Gleichzeitig wird bewertet, ob die Prognosen möglicherweise zu niedrig oder zu hoch angesetzt sind. Aus den Ergebnissen der Grobplanung können auch strategische Entscheidungen abgeleitet werden, wie etwa Kapazitätserweiterungen oder Anpassungen der Lieferkette.
Je näher das Produktionsdatum rückt, desto detaillierter wird die Planung. In der Feinplanung erhalten die Planungselemente exakte Start- und Endzeitpunkte. Dabei werden allfällige Auslastungsspitzen geglättet und die Reihenfolge der Aufträge optimiert, um Rüstzeiten und Durchlaufzeiten zu minimieren. Dieser Schritt stellt sicher, dass der Produktionsprozess so effizient und reibungslos wie möglich abläuft.
Während der Produktion stehen die Auftragsabwicklung und der Fortschritt kontinuierlich unter Überwachung. Rückmeldungen, wie z. B. über den Status oder die Fertigstellung eines Auftrags, werden in das System eingetragen, um den Prozess transparent und steuerbar zu halten.
Nach Abschluss des Produktionsauftrags erfolgt die Berichterstattung. Dazu gehört einerseits die Ermittlung und Auswertung von KPIs (z. B. Termintreue, Durchlaufzeit, Maschinenauslastung) und andererseits die Erstellung von Berichten, die als Grundlage für zukünftige Optimierungen dienen. Dieser Schritt schliesst den Planungsprozess ab und legt die Basis für kontinuierliche Verbesserungen.