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Büroschreibtisch mit Laptop und Monitor, direkt am Fenster mit einer grünen Pflanze. An der Wand hängt der Schriftzug «Innflow».
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ERP Ausschreibung – mit Innflow zum Standard

Autor: Patrick Meier | Lesezeit: 3 Minuten

ERP-Ausschreibungen haben es oft in sich: Kürzlich hat uns eine Offertanfrage für die Realisierung eines ERP-Einführungsprojekts erreicht. Darin enthalten waren Organisations- und Prozessbeschreibungen, Screenshots der aktuellen IT-Lösung sowie ein Anforderungskatalog mit knapp 800 Fragen. Nach dem Auswahlverfahren müsste im Rahmen eines Vorprojekts ein Business Blueprint-Dokument über unsere Lösung erstellt werden. Bei solchen Offertanfragen liegt der Fokus leider häufig auf einer 1:1-Replikation des alten ERP-Systems, anstatt neue Möglichkeiten zu nutzen. Das führt in der Regel zu heterogenen und äusserst kompromissgeladenen Lösungen. Deshalb ist es unser Ziel, dich für verfügbare Standardfunktionen und Templates zu begeistern.

Warum neue Methoden bei der Einführung eines ERP erforderlich sind

Cloud-basierte ERP-Lösungen erfordern eine andere Denkweise bei der Implementierung. Im Zentrum stehen hier standardisierte und an Best Practices orientierte Lösungen und weniger kundenspezifische Entwicklungen. Davon profitieren im SAP-Umfeld mittlerweile alle Betriebsmodelle, angefangen bei klassischen On-Premise Lösungen bis hin zu Private Cloud und Public Cloud Lösungen.

Mit Innflow iActivate 2.0 legen wir eine Projekt-Methodologie vor, die speziell für SAP S/4HANA entwickelt worden ist. Sie enthält technische und methodische Hilfsmittel, die bereits in der Analysephase zur Anwendung gelangen. Das Target Operating Model sowie die Geschäftsprozessliste des Interessenten werden von Beginn an mit branchen- und landesspezifischen Standardprozessen abgeglichen. Nur wo regulatorische oder strategische Anforderungen nicht mit solchen Standardprozessen abgedeckt werden können, werden Anpassungen evaluiert. Wobei eine Anpassung sowohl auf organisatorischer als auch auf technischer Ebene geprüft werden muss.

Statt eines theoriegetriebenen Blueprint Dokuments entsteht dadurch im Vorprojekt ein verbindliches Realisierungskonzept inklusive einer Backlog Liste mit bereits geprüften Standardprozessen und organisatorischen, respektive technischen Anpassungen und Ergänzungen. Das Zielsystem reflektiert konsequent die Standardfähigkeiten der neuen Lösung statt des Funktionsumfanges der alten Lösungen. Es bildet gleichzeitig die Grundlage für die organisatorische Entwicklung der kommenden Jahre. SAP S/4HANA wird somit zum intelligenten Kern für das Zusammenführen von Informationen, Prozessen und Personen, für Prozessautomatisierung sowie für sämtliche Formen der Digitalisierung, die in einen betriebswirtschaftlichen Kontext gesetzt werden müssen.

Die Vorteile liegen auf der Hand

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PRAXISORIENTIERUNG

Vermeidung theorielastiger Blueprint-Dokumente.

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STANDARDSICHERHEIT

Konsequente Anwendung von SAP Best Practices Standardprozessen.

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PRAXENNACHWEIS

Anwendbarkeit durch Arbeitsergebnisse der Innflow iActivate Workshops bestätigt.

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VERBINDLICHKEIT

Notwendige Ergänzungen können detailliert und verbindlich ausgestaltet werden.

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FOKUSSIERUNG

Kunden priorisieren Ergänzungen bewusst und zielorientiert – die Wunschliste schrumpft.

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LEBENSZYKLUS-DOKUMENTATION

Dokumentation wird im Projektverlauf kundenspezifisch vervollständigt und über den gesamten Lebenszyklus der SAP-Lösung online aktualisiert und verfügbar gehalten.

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Von SAP Activate zu Innflow iActivate 2.0

Die Innflow AG hat SAP Activate als Einführungsmethodologie für den Einsatz in mittelständischen Organisationen mit weiteren Dokumentvorlagen ergänzt und verschlankt. Unsere Methode heisst Innflow iActivate 2.0. Im Vergleich zu den früheren Methoden wird das Vorprojekt bei iActivate 2.0 von Beginn an mit einem voll ausgeprägten SAP S/4HANA Sandbox System inklusive Best Practices-Voreinstellungen durchgeführt. Das Target Operating Model und strategische Überlegungen werden mit der Geschäftsprozessliste abgeglichen. Werksbegehungen ergänzen das Bild bezüglich interner und externer Digitalisierung und zusätzlichen Wertschöpfungsebenen.

Danach wird die Geschäftsprozessliste des Kunden in Fit-to-Standard Workshops (Workshop A) mit den in der SAP Lösung verfügbaren, branchen- und landesspezifischen Standardfunktionen abgeglichen. Überall da, wo der Kunde mit den Standardfunktionen zufrieden ist, erfolgt ein entsprechender Übertrag in den Projekt Backlog. Bei Prozessen, für die der Kunde eine Ergänzung oder eine Abweichung vom Standard wünscht, werden diese im Rahmen der Workshops B detailliert beschrieben, nach Prioritäten strukturiert, und auf ihre organisatorischen sowie technischen Auswirkungen analysiert. Wird eine Abweichung vom Standard als unabdingbar beurteilt, so stehen zu diesem Zeitpunkt die dafür notwendigen Zusatzaufwände, organisatorischen Auswirkungen und nicht zuletzt die verantwortliche Fachabteilung fest.

Weitere Vorteile von Innflow iActivate

Durch diese Vorgehensweise schliessen Kunden gleichzeitig Bekanntschaft mit der neuen SAP-Welt, deren Funktionsweise und Terminologie. Wir meinen: Lieber nach vorne schauen, statt mit einem Blueprint-Dokument Vergangenheitsbetrachtung betreiben.